Vorstellungsrunde

Ich denke ja. Es geht vmtl. um die Differenzierung zu jenem “Missbrauch” des usenet als Uebertragungsmedium fuer (meist urheberrechtsverletzenden) Binaerdateien. Je nach dem wann man zuerst mit dem Begriff “Usenet” in Verbindung gekommen ist, gibt das eventuell Missverstaendnisse…

Ah, jetzt ja.
Dass es das gibt/gab, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Ich würde, wenn ich an so etwas teilnähme, damit jetzt aber auch nicht unbedingt hausieren gehen :smiley: Überrascht bin ich aber dennoch, dass im “Text-Usenet” heute noch was los ist.

Der Begriff “Usenet” ist im allgemeinen Sprachgebrauch leider echt zum Synonym fuer Piraterie und Downloads geworden, seit ein kommerzieller Anbieter Anfang der 00er Jahre sehr weitflaechig fuer Ihr Angebot unter dem Namen gemacht hat.

Zum Glück sind wir hier ja nicht “allgemein” XD

Ich habe 2021 damit angefangen, am Traffic hat sich gefühlt nichts geändert.
Die Statistiken der Vergangenheit zeigen natürlich viel mehr Posts, aber die Zeit habe ich nicht erlebt im Usenet.

Ich war damals auch bei
de.alt.folklore.computer und
comp.sys.ibm.ps2.hardware sehr aktiv,
daneben auch in einigen lokalen Gruppen.
Das meiste hat sich halt inzwischen in facebook Gruppen oder Webforen verlagert.

Ich müsste mal gucken, ob der Account noch funktioniert, oder einen neuen machen.
Zum Glück hab ich noch meine alte Uni e-mail Adresse, mit der man sich beim DFN registrieren konnte.

Es gibt kostenfreie Anbieter:

Man ist nicht aufs DFN angewiesen.
In de.alt.folklore.computer ist auch was los, ebenso in den Linux-Gruppen.

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Lasst uns hier bei der Vorstellungsrunde bleiben. Bitte sehr gerne threads ueber Usenet an anderer Stelle :slight_smile: !

Hallo,

mit Interesse lese ich Eure Arbeit.

Ich bin Jens und Sammler von historischen Telefonen (https://www.telmuseum.de), aber auch Vermittlungstechnik interessiert mich.

Ich bin Mitglied in drei Vereinen zu dieser Thematik:

  • Der Deutschen “Sammler- und Interessengemeinschaft für das historische Fernmeldewesen e.V.” (https://www.sig-telefon.de). Hier sind etwa 200 Mitglieder organisiert. Über neue junge Mitglieder würden wir uns besonders freuen.
  • Dem amerikanischen Telefonsammlerverein TCI (als neues Mitglied darf ich nicht mehr als 2 Links in meinem Beitrag hinzufügen, aber ihr könnt die Suchmaschine eures Vertrauens nutzen um mehr zu erfahren)
  • Der Britischen Telecommunications Heritage Group

Beste Grüße,
Jens

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Hallo Jens, danke fuer die Vorstellung (ich habe sie mal von dem “Vernetzungs”-Thread hier in die Vorstellungsrunde verschoben.

die SIG-Telefon ist mir prinzipiell von der webseite her bekannt, auch die anderen beiden Gruppen. Diese sind ja auch mit dem C*NET/CKTS verwandt, zu welchem wir mit unserem OCTOI-Netz verbindung haben, und zwischen denen man hin- und hertelefonieren kann.

Ich selbst bin Mitglied in der IGHfT (Fernmeldemuseum Dresden) und in dem GVIT (Geschichtsverein Infomrationstechnik e.V.) geworden. Bei beiden bislang nicht sonderlich aktiv, aber wollte eben mal Kontakte knuepfen. Die meisten (wenn nicht alle) Gruppen sind ja relativ stark auf Klappertechnik fokussiert, da passen wir mir unserer Digitaltechnik nicht ganz so rein, sondern stehen eher ergaenzend daneben.

Aber schoen, dass Du als junger Mensch Dich mit so alten Telefonen befasst, die lange vor Deiner Zeit waren. Bei mir ist es ja eher die erneute Beschaeftigung mit der Technik meiner Jugend: Heute mit den Augen eiens erfahrenen Entwicklers von Kommunikationsprotokollen nochmal auf das schauen, was man damals “nur” benutzt hat.

Moin zusammen,

erstmal wow - ich bin froh dass ich nicht der einzige verrückte nach Millenial-Technik bin :slight_smile:

Mein Motto um mein dann doch komisches Hobby anderen gegenüber zu agrumentieren lautet immer “Man muss wissen wo man her kommt, damit man sein Ziel kennt”

… und natürlich ist der Reiz am vergangengen das coole. Ich als Kind der 2000er bin dann doch nur nebenbei als Nutzer eines Basisanschlusses in den Reiz prä-IP-basierter Telefonie gekommen.

Die Zukunft ist das was ich heute mache, ich plane / programmiere VoIP-Anlagen (Gegensprechanlagen; aber auch individuelle Asterisk-Lösungen).

Zu Hause hole ich dann meine Klassiker aus dem Keller - aktuell eine Siemens HiPath 3350 V8 und eine Agfeo AS200IT. Alles Anlagen die sehr weit verbreitet waren bei KMUs. Auch Agfeo versuchte sich eins mit “ISDNoverIP” eine Alternative zu VoIP zu entwickeln - war aber kein Kassenschlager, aber schon damals konnte man so 2xB 1xD über IP simulieren.

Als mir dann vor ein paar Jahren eine Digium ISDN-Karte in die Hände viel, hab ich mich ein bisschen in die Thematik eingelesen (VoIP kann ja jeder)

Die Firma, bei der ich jetzt arbeite hat auch viel im ISDN-Bereich gemacht (Übertragungsgeräte aus NRW), aber auch zur Übergangszeit X.25 auf IP-Wandler hergestellt und vertrieben.

Leider begleite ich aktuell nur den Abbau dieser Anlagen, während alles auf VoIP umgerüsetet wird.

Aus 3 19" Schränken werden 3 virtuelle Server.

Aber schön dass hier auch auf diese Technik zurückgeblickt wird.

VG
bitnarrator

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Hallo bitnarrator,

Millenial-Technik… interessante Bezeichnung :smiley:

Heißt du vertreibst beruflich Asterisk-Lösungen? Da würde ich gern mehr drüber erfahren.

Ja, wird heute immer schwieriger zu glauben, dass Siemens mal einen sehr großen Anteil am Markt hatte. Und ein ein sehr breit aufgestelltes Portfolio, wo man von HiPath 500 über 3000 bis 4000 von einer handvoll Nst. bis “quasi unbegrenzt” alles bedienen konnte und für alles eine einheitliche Endgeräte-Familie hatte.
Ich habe erst vor ein paar Monaten eine HiPath 3800 übernommen, die bis vor ein paar Monaten noch im Einsatz war.

Es gab schon lange verschiedene Möglichkeiten, ISDN über IP zu bringen, bevor das OCTOI-Protokoll erfunden wurde, wurden verschiedene Systeme/Protokolle betrachtet:

Und ISDN konnte hingegen viel mehr… :-/

Das ist, was ich immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachte. Einerseits ist es spannend, dass selbst so eine selbstgebaute “Telefonanlage” einfach nur ein bisschen Software ist, die im einfachsten Fall auf einem Raspi mitläuft, andererseits ist es dann aber “nur IP”, und trotz Jahrzehnte technischer Fortentwicklung kann so ein VoIP-Telefon in aller Regel auch “nur” telefonieren. Muss aber booten, etc. So ein Siemens Optiset hängt an hunderten Metern (oder gar Kilo-Metern) Tüddeldraht und ist in unter 1s startklar.

Vielleicht magst du dich ja hier mit dran hängen:

Kleiner Hinweis:
Ich habe jetzt einmalig auf einen Vorstellungsbeitrag geantwortet; laf0rge hat weiter oben drum gebeten in diesem Thread keine Diskussionen anzufangen (da Fokus auf Vorstellung), also wenn du über Aspekte diskutieren möchtest, sollten wir dafür separate Threads eröffnen :slight_smile:

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